In Zusammenarbeit mit der HTW in Chur entstand ursprünglich die Idee, Hauswände aus CFS-Platten zu bauen. Zusammen mit Basler+Partner in Zürich wurde ein tragendes Hauswandelement entworfen und berechnet, welches theoretisch bei einem Gewicht von 365 kg in der Lage sein würde 80 Tonnen je Laufmeter zu tragen, ohne zu brechen oder Haarrissbildung zu zeigen. Damit wäre dieser Ansatz auch hochbaufähig.
Das System wurde nun im Rahmen des Forschungsprojektes CDRterra durch Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) weiterentwickelt und erfolgreich getestet werden. Die im Rahmen dieses Projektes durchgeführten Tests an der Hochschule München für angewandte Wissenschaften im Labor für Stahl- und Leichtmetallbau von Prof. Bucak haben ergeben, dass der Laufmeter Wand 110 Tonnen vor Bruch trägt.
Die Beschreibung der selbsttragende Hauswand aus carbonstabilierten Gabbro-Steinplatten erfolgte im Rahmnen des CDRterra Unterprojektes DACCUSS-pre, welches von DITF geleitet wurde. Im Rahmen von DACCUSS-pre ist ein CDRterrra Fact-Sheet über neue technische Methoden von CO2-Entnahme aus der Atmosphäre an Land entstanden, in welches das Entnahmepotenzial von neuen Baumaterialien aus Stein, Fasern und BioChar beschrieben wird, um CO2-intensive Materialien wie Stahl und Stahlbeton zu zubstituieren. Dabei wird bewusst auf Holz verzichtet, um zu demonstrieren, dass CO2-Entnahme im Baubereich auch ohne Holz geht, falls es aus Klimaschutzgründen global notwendig werden sollte die Wälder zumindest zeitweise und/oder teilweise vor Entnahme zu schützen. Eine Beschreibung der DACCUSS-Hauswand ist auch in diesem Blog von solid UNIT e.V. zu finden.
solid UNIT e.V.
JEC Award 2025 für das DACCUSS Hauswandmodul